Der Darmkrebs entsteht nicht von heute auf morgen. Im Anfangsstadium bereitet er oft keine Schmerzen. Da er oft keine zuverlässigen Frühsymptome zeigt, macht es die Früherkennung umso wichtiger.
Symptome:
- permanente Müdigkeit
- blasse Haut
- unklarer Gewichtsverlust
- oft leichtes Fieber
- oft starker Nachtschweiß
Diese allgemeinen Symptome sind uncharakteristisch und können schon erste Hinweise auf eine entstehende Darmkrebserkrankung sein. Sie werden meist nicht richtig beachtet, denn der Darmkrebs entwickelt sich sehr langsam.
Warnsignale für Darmkrebs
Bei folgenden Anzeichen ist es wichtig so bald wie möglich einen Arzt aufzusuchen:
- Blutbeimengungen im Stuhl (deutlich sichtbar)
- Wechsel von Durchfall und Verstopfung mit faulig-eitrigen Stuhlgeruch
- Häufige Bauchschmerzen mit starken Blähungen
Anzeichen für Darmkrebs im Enddarm
Da hellrotes Blut im Stuhl häufig auch bei Hämorrhoiden vorkommen, sollte man es nicht einfach damit abtun, sondern auch bei gleichzeitig bestehenden Hämorrhoiden unbedingt eine eingehende Untersuchung auf Darmkrebs vornehmen lassen.
Wenn der Darmkrebs im Enddarm festgestellt ist, verursacht er häufig schmerzhaften Stuhlgang und mit Schleim vermischtem Blut. Verengt der Tumor bereits den Enddarm, kommt es zu einem sogenannten Bleistiftstuhl, und es kommt oft zu unwillkürlichem Stuhlabgang.
Maßnahmen zur Darmkrebsfrüherkennung
Das Risiko steigt ab dem 50. Lebensjahr, an Darmkrebs zu erkranken rapide an. Ab diesem Alter haben gesetzlich Versicherte die Möglichkeit eine Darmkrebsfrüherkennung in Anspruch zu nehmen. Über 90 Prozent der Darmkrebserkrankungen kann sich durch ein Adenom entwickeln, welches bei einer Darmspiegelung erkannt und entfernt werde kann.
Vorsorgeuntersuchungen
Wenn ein familiäres Risiko für Darmkrebs oder ein erhöhtes Risiko aufgrund einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung besteht, sollte je nach Art des Risikos schon wesentlich früher mit der Darmkrebsvorsorge begonnen werden. Leider werden die Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs immer noch viel zu wenig von den Berechtigten in Anspruch genommen. Doch immer noch werden in Deutschland jährlich 27.000 Menschen Opfer von Darmkrebs.